Compliance – Leitplanken für den Arbeitsalltag
Die richtigen Massnahmen umzusetzen, ist nur ein Aspekt. Der verantwortungsvolle Umgang mit den verfügbaren Ressourcen der andere. Deshalb hat die BFU ein aktives Compliance Management in ihrer Unternehmenskultur verankert – und 2024 weiter gestärkt. Dabei geht es um mehr als das Einhalten von Gesetzen, Vorschriften und Regeln. Die BFU bekennt sich zu einem fairen und respektvollen Umgang miteinander sowie zu integren Geschäftspraktiken. Im vergangenen Jahr entwickelte sie einen Verhaltenskodex, der die notwendigen Leitplanken setzt. Die Mitarbeitenden wurden gezielt sensibilisiert, z. B. für wichtige Themen wie den Umgang mit Geschenken und Interessenkonflikten. Zudem verfasst die BFU jährlich einen Compliance-Bericht zuhanden ihres Stiftungsrats.
Optimierte Prozesse
Das B in BFU steht für Beratung: Ein Team aus Architektinnen, Ingenieuren und anderen Fachspezialisten berät Gemeinden, Kantone, Planungsbüros oder Anlagenbetreiber, Veranstalter und andere Organisationen in Fragen der Unfallprävention. Die Beratungen zielen in erster Linie darauf ab, eine sichere Infrastruktur zu schaffen. Um die Qualität ihrer Beratungsleistungen sicherzustellen, führte die BFU 2024 eine Kundenbefragung durch – mit positivem Ergebnis. Die Kunden der BFU schätzen die Qualität der Analysen, die praxisnahen Präventionsempfehlungen und die unkomplizierten Abläufe.
Überhaupt ist Qualitätsmanagement zentral in der BFU. Im vergangenen Jahr wurden sämtliche internen Prozesse geprüft und wo nötig aktualisiert und optimiert. Dabei ging es auch darum, die faktenbasierte und interdisziplinäre Arbeitsweise in der BFU noch stärker zu verankern. Prozesse wurden verschlankt und der interne administrative Aufwand reduziert. Dazu werden Dienstleistungen kostendeckend angeboten und Drittmittel für Projekte beantragt, z. B. beim FVS. Das Resultat: Eine schlankere BFU und mehr Mittel für die Prävention.
Mit dem Wechsel der IT-Technik in die Cloud und dem Verzicht auf eigene Server stellte die BFU 2024 die Weichen für die Zukunft. Dies beispielsweise durch mehr Sicherheitsfeatures der grossen Anbieter wie regelmässige Securitychecks bei den relevanten Sicherheitseinstellungen. Gleichzeitig schaffte die BFU die Voraussetzungen dafür, das Potenzial von künstlicher Intelligenz in einem kontrollierten und geregelten Rahmen zu nutzen. Dazu wurden u. a. interne Richtlinien für einen verantwortungsvollen Umgang mit der neuen Technologie entwickelt. Eine interne Arbeitsgruppe initiiert Testanwendungen und stellt den Wissensaustausch sicher.
Gefragte Expertise
Neue Gesetze und Verordnungen können Einfluss auf das Unfallgeschehen haben. Deshalb ist die Expertise der BFU zu neuen Entwürfen bei Behörden gefragt. Die BFU nimmt Stellung, weist auf mögliche Risiken hin und zeigt Potenziale auf. 2024 äusserte sie sich beispielsweise zur neuen Verordnung über das automatisierte Fahren und wies auf die neuen Herausforderungen für die Verkehrssicherheit hin – insbesondere durch die mögliche Überschätzung der Systeme und das verminderte Situationsbewusstsein. Auch Staatsanwaltschaften verlassen sich auf die Gutachten der BFU – vor allem dann, wenn Gesetzgebung und Normen Fragen offenlassen.
Gelebte Nachhaltigkeit
Die BFU hat das Thema Nachhaltigkeit in ihrer Unternehmensstrategie verankert und legt grossen Wert auf eine ressourcenschonende Realisierung der Projekte. 2024 wurde ein Nachhaltigkeitsbericht erstellt. Zwei Beispiele: Geschäftliche Fahrten werden bei der BFU konsequent mit öffentlichen Verkehrsmitteln durchgeführt. Zugreisen sind Flugreisen vorzuziehen. Dies ist im Spesenreglement festgelegt und für die Mitarbeitenden verbindlich. Weiter orientiert sich die BFU an den Prinzipien des digitalen Büros. Das Ausdrucken von Dokumenten wird auf ein Minimum reduziert. Die Anzahl der Drucker wurde halbiert und es wird ausschliesslich zertifiziertes Papier verwendet.